Notruf 112 – Retter am Limit

Exclusiv im Ersten: Notruf 112 Eine junge Frau ist umgeknickt, ein Mann hat zu viel getrunken. Ein Obdachloser simuliert eine Rippenprellung. Selbst wenn sie wollten, stehenlassen dürfen die Helfer niemanden, der die 112 gerufen hat. Die Reportage begleitet ein Rettungsteam der Hamburger Feuerwehr und ein Team des DRK in den heiklen Nachtschichten am Wochenende, wenn sie häufig nach Schlägereien gebraucht werden. Dann werden die Helfer oftmals selbst bedroht. Inzwischen trainieren sie deshalb sogar Selbstverteidigung. Die Rettungsassistenten können nie sicher sein, was sie vor Ort erwartet. Meist sind die Angaben aus der Notrufzentrale nur sehr wage. Müssen sie Leben retten? Hätte ein Taxi gereicht? Werden sie plötzlich vielleicht bedroht? Für die Helfer ist jeder Einsatz auch eine Fahrt ins Ungewisse. Lars Andersen und Björn Storm fahren einen Rettungswagen (RTW) bei der Feuerwehr Hamburg. Nach zwölf Stunden Schicht auf den Löschfahrzeugen liegen nochmals zwölf Stunden in der Schicht als Rettungsassistenten vor ihnen. Nur jedes dritte Wochenende haben sie frei. Das macht ein geregeltes Familienleben schwierig. Viele Beziehungen gehen wegen des Jobs im Rettungsdienst in die Brüche.